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Semantische Geschlossenheit, Philosophie: Ausdruck für die Eigenschaft einer Sprache, Ausdrücke zu enthalten, die sich auf ebendiese Sprache beziehen, insbesondere die Prädikate „ist wahr“ und „ist falsch“. Damit können z.B. Sätze gebildet werden wie „Dieser Satz ist falsch“. Siehe auch Paradoxien, Selbstbezüglichkeit, Ausdrucksfähigkeit, Reichhaltigkeit, Vollständigkeit, Logik 2. Stufe, Dialethismus.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Donald Davidson über Semantische Geschlossenheit – Lexikon der Argumente

Glüer II 23
Def semantisch geschlossen/Tarski: ist eine Sprache (Objektsprache), wenn sie das W-Prädikat selbst enthält - Def wesentlich reichhaltig/Tarski: ist eine Sprache, die keine Variablen von höherem logischen Typ enthält.
Def semantisch geschlossen/Tarski/Glüer: Sprachen in denen man die eigenen Aussagen "wahr" nennen kann (also selbstreferentiell). Solche Sprachen ermöglichen das "Lügner Paradox" Eine konsistente Wahrheitsdefinition ist für solche Sprachen ausgeschlossen. >Paradoxien
.
Es darf nicht möglich sein, die Metasprache in der Objektsprache zu interpretieren, andernfalls wäre es möglich, die in der Metasprache formulierte Definition des W Prädikats "zurückzuübersetzen". das führt zu Antinomien. Die Metasprache muss
Def "wesentlich reichhaltiger"/Tarski/Glüer: sein als die Objektsprache: sie muss Variablen von höherem logischen Typus enthalten. (sic).
>Objektsprache, >Metasprache, >Ausdrucksfähigkeit.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Davidson I
D. Davidson
Der Mythos des Subjektiven Stuttgart 1993

Davidson I (a)
Donald Davidson
"Tho Conditions of Thoughts", in: Le Cahier du Collège de Philosophie, Paris 1989, pp. 163-171
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (b)
Donald Davidson
"What is Present to the Mind?" in: J. Brandl/W. Gombocz (eds) The MInd of Donald Davidson, Amsterdam 1989, pp. 3-18
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (c)
Donald Davidson
"Meaning, Truth and Evidence", in: R. Barrett/R. Gibson (eds.) Perspectives on Quine, Cambridge/MA 1990, pp. 68-79
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (d)
Donald Davidson
"Epistemology Externalized", Ms 1989
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson I (e)
Donald Davidson
"The Myth of the Subjective", in: M. Benedikt/R. Burger (eds.) Bewußtsein, Sprache und die Kunst, Wien 1988, pp. 45-54
In
Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993

Davidson II
Donald Davidson
"Reply to Foster"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Davidson III
D. Davidson
Handlung und Ereignis Frankfurt 1990

Davidson IV
D. Davidson
Wahrheit und Interpretation Frankfurt 1990

Davidson V
Donald Davidson
"Rational Animals", in: D. Davidson, Subjective, Intersubjective, Objective, Oxford 2001, pp. 95-105
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005

D II
K. Glüer
D. Davidson Zur Einführung Hamburg 1993

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